Rede in der Bürgerschaft: Videomitschnitt und Transkript
Sehr geehrte Präsidentin,
sehr geehrte Damen und Herren,
Anfang des Jahres, letzten April, haben wir einen Antrag zum Thema „Gewalt gegen Gesundheitspersonal erfassen“ gestellt und den Senat ersucht, in einem Austausch mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege zu treten. Eine Frage war, welche Möglichkeiten gibt es, Gewaltvorfälle möglichst lückenlos zu erfassen und was kann präventiv getan werden.
Mit der Drucksache 22/11584 haben wir vom Senat einen Bericht erhalten. In diesem wird deutlich, dass die BGW und auch die Unfallkasse Nord bereits ihre versicherten Unternehmen in Bezug auf Gewalt und Aggression am Arbeitsplatz unterstützen.
Das geschieht durch Beratung vor Ort, aber auch durch Förderung der Qualifizierung von Deeskalationstrainerinnen und Trainern.
Die Gewaltvorfällen müssen erfasst werden. Dazu sollte in jeder Einrichtung eine Leitlinie zur Gewaltprävention vorliegen beziehungsweise erarbeitet werden – in größeren Betrieben und das sind Krankenhäuser – gemeinsam mit den Betriebsräten bzw. Mitarbeitervertretungen oder der Personalvertretung im UKE, den Betriebsärztinnen und der Fachkraft für Arbeitssicherheit mit einbezogen.
Es geht hier um Arbeitsschutz. Und nach dem Arbeitsschutzgesetz sind Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen, damit rechtzeitig auf Gefährdungen der Beschäftigten reagiert werden kann.
Wir sind uns sicher alle einig, dass ein Respektvoller Umgang mit Gesundheitspersonal selbstverständlich sein muss, und daher beantragen ich zur Vertiefung dieses Themas die Überweisung in den Gesundheitsausschuss.
Vielen Dank