Hamburg ist ein einziger Zulassungsbereich für Ärzte und gilt statistisch als „überversorgt“. Dies stimmt jedoch nicht mit der Lebensrealität von vor Ort: In Quartieren mit hohem Anteil von Geringverdienern oder Empfängern von Sozialleistungen gibt es gerechnet auf die Einwohnerzahl deutlich weniger Ärzte als in wohlhabenderen Teilen der Stadt.  Wir wollen es erleichtern, dass sich in einkommensschwächeren Stadtteilen mehr Haus- und Kinderärzte ansiedeln. Ziel ist es, Hamburg in kleinere Planungseinheiten zu unterteilen, um die Verteilung der Ärzte besser zu steuern. Wir wollen daher im Rahmen der kassenärztlichen Selbstverwaltung die Debatte über eine möglichst ausgeglichene, stabile und wohnortnahe haus- und kinderärztliche Versorgung wieder anstoßen. Wenn das Stadtgebiet kleinräumig betrachtet wird, werden die Lücken in der Versorgung sichtbar.